10.05.2011

Am 6. Mai, dem „Tag der Sonne“, der 2011 zum 10. Mal stattfand, veranstaltete die Marktgemeinde den Tag der offenen Tür in der generalsanierten Kläranlage und von LR Rudi Anschober wurde im Rahmen dieser Veranstaltung die Auszeichnung als 250. Klimabündnisgemeinde in Oberösterreich an die Marktgemeinde Ternberg übergeben.

Viele interessierte Besucher folgten gespannt der Vorstellung der sanierten Kläranlage durch DI Franz Pillichshammer von der mit der Sanierung beauftragten HIPI Ziviltechniker GmbH.

Bgm. Leopold Steindler:

„Im Sinne des Gewässer- und Umweltschutzes wurde bereits Mitte der 60er Jahre in Ternberg der erste Bauabschnitt des Kanalisationssystems gebaut.

Nach laufenden Erweiterungen wurde schließlich Ende der 80er Jahre eine mechanisch-biologische Reinigungsanlage für 3800 Einwohnergleichwerte errichtet und am 21. Oktober 1990 feierlich eröffnet.

Seit diesem Zeitpunkt wurde das Kanalsystem laufend erweitert. Mit dem kurz vor der Fertigstellung stehenden Bauabschnitt 14 (Bäckengraben und Pranzlgründe) wird der Kanalbau in Ternberg abgeschlossen sein.

Die Fertigstellung des Kanalnetzes bedeutete für die Gemeinde eine große finanzielle Herausforderung, die nur mit großzügigen Zuschüssen des Landes und Bundes zu bewältigen war.

Die laufende Erweiterung des Kanalnetzes und die damit einhergehenden Neuanschlüsse machten schließlich im Jahr 2008 eine Kapazitätserweiterung notwendig. Da die Kläranlage außerdem seit der Eröffnung 1990 weitestgehend unverändert in Betrieb war, sollten mit dieser Erweiterung gleichzeitig alle Anlagenteile auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.

Nach der Präsentation verschiedener Projekte entschied der Gemeinderat schließlich im Frühjahr 2009, den Auftrag für den Umbau an das Büro Hitzfelder & Pillichshammer Ziviltechniker GmbH aus Vöcklabruck zu vergeben. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei den Verantwortlichen des Büros, speziell bei Herrn DI Walter Perathoner und DI Rudi Ackerl für die gute Zusammenarbeit bei diesem Projekt, insbesondere natürlich dafür, dass stets größtes Augenmerk darauf gelegt wurde, den Kostenrahmen dieses Projektes einzuhalten.

Nach etwas mehr als 1 ½ Jahren ist die Generalsanierung der Kläranlage nun also abgeschlossen.

Sie werden mir zustimmen, wenn ich sage, der Umbau und die Neugestaltung sind sehr gut gelungen. Ich danke daher allen beteiligten Firmen für ihre Arbeit.

Ganz speziell danke ich an dieser Stelle aber den Anrainern der Kläranlage, die während der Bauzeit leider des Öfteren mit unangenehmen Gerüchen konfrontiert worden sind, für ihre Geduld und ihre Einsicht. Nachdem der Umbau nun abgeschlossen ist und die Anlage auf dem neuesten Stand der Technik funktioniert, sollte dieses Problem aber ein für alle Mal aus dem Weg geschaffen sein.

Großen Anteil daran, dass die Sanierung der Kläranlage letztlich so gut gelungen ist, haben aber auch unsere Klärwärter Herbert Hubauer und Bernhard Renöckl.

In unzähligen Baubesprechungen haben sie ihre täglichen Erfahrungen eingebracht und so immer wieder neue Lösungen ermöglicht. Während der Bauzeit haben sie auch immer wieder selber Hand angelegt und bei verschiedensten Arbeiten mitgeholfen. Schließlich haben die beiden quasi als verlängerter Arm der Bauaufsicht auch immer wieder nach dem Rechten gesehen – nicht immer zur Freude der Baufirmen.

Lieber Herbert, lieber Bernhard, ich danke euch, dass ihr euch für dieses Projekt so sehr engagiert habt und freue mich, dass auch euch nun ein moderner und zeitgemäßer Arbeitsplatz zur Verfügung steht.

Seitens der Gemeinde darf ich euch hiermit ein kleines Zeichen der Wertschätzung eures Einsatzes übergeben.

Die generalsanierte Kläranlage ist ein sichtbares Zeichen des Umwelt- und Klimaschutzes in unserer Gemeinde.

Beim Umbau wurde daher auch besonderer Wert darauf gelegt, den Betrieb möglichst energieeffizient zu gestalten.

Mit dem Büro Hitzfelder & Pillichshammer haben wir offensichtlich den richtigen Partner gefunden – als Dienstfahrzeug wird nämlich ein Elektromobil eingesetzt – dieses kann auch gerne besichtigt werden.

Die Marktgemeinde Ternberg versucht aber auch darüber hinaus, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Daher hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 23.09.2010 beschlossen, zum Klimabündnis beizutreten.

Ternberg ist weiters Mitglied der Projektgruppe EGEM.

Gemeinsam mit den anderen Gemeinden unseres Bezirkes soll dabei versucht werden, die Region Steyr-Kirchdorf zu einer Energie-Modellregion zu machen.

Gerade die Vorkommnisse in den letzten Wochen haben gezeigt, wie wichtig es ist, saubere und erneuerbare Energien zu fördern und hinsichtlich der Energieversorgung möglichst unabhängig zu sein.

Ich danke an dieser Stelle Umweltausschussobmann Johann Hager sowie Ursula Bichler und Franz Derfler für ihr Engagement in der Klimabündnis- und EGEM-Projektgruppe. Es gibt bereits viele Ideen für die Zukunft und ich bin daher zuversichtlich, dass wir noch weitere Schritte Richtung Klimaschutz setzen können.

Die Gemeinden sind überhaupt Vorreiter in Sachen Klimaschutz, sind doch bereits mehr als 250 der oberösterreichischen Gemeinden Klimabündnismitglieder. Es freut mich ganz besonders, dass gerade die Marktgemeinde Ternberg die 250. Gemeinde in Oberösterreich war, die dem Klimabündnis beigetreten ist.

Aus diesem Grund dürfen wir heute hier LR Rudi Anschober begrüßen, der persönlich die Auszeichnung als Klimabündnisgemeinde vornehmen wird.“

 

Mag. Rainer Norbert erläuterte die Ziele der Klimabündnis-Gemeinden. Diese sind die Verringerung klimaschädlicher Emissionen und der Schutz des Regenwaldes.

LR Anschober ging auch auf die Feinstaubbelastung und die damit verbundenen Grenzwertüberschreitungen in Ternberg ein.

Während der Veranstaltung von 12 – 16 Uhr wurden von den Klärwärtern Herbert Hubauer und Bernhard Renöckl Besichtigungstouren durch die gesamte Anlage – „ihre Kläranlage“ – mit äußerst kompetenten, ausführlichen und verständlichen Erklärungen geführt. Jeder Besucher merkte: Diese beiden sind in jeder Situation mit vollem Einsatz Klärwärter im besten Sinne.

Das Dienstfahrzeug der Fa. HIPI Ziviltechnik GmbH – ein Elektromobil – konnte besichtigt werden.

Ein Elektromoped – so wie es heuer als Hauptpreis beim Marktfest verlost wird – war ebenso wie Elektrofahrräder ausgestellt.

Auch beim Infostand zum Tag der Sonne wurde kräftig geschmökert.

Die Besucher der Veranstaltung wurden auf Würstl und Getränk eingeladen. Die Organisation und die Ausführung der Verköstigung lag in den Händen des Vereins „Ternberger Zukunft“.

 

07.05.2011

Kalender 2009
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