26.02.2012
Jahreshauptversammlung des Pensionistenverbandes Ortsgruppe Ternberg am 25. Februar
Obmann Helmut Gierer konnte an diesem Samstagnachmittag erfreulicherweise überdurchschnittliche viele Mitglieder und die Ehrengäste Dr. Georg Rathwallner, Leiter der AK-Konsumentschutzstelle OÖ, Bezirksvorsitzenden Heinrich Demmelmayr und Bürgermeister Leopold Steindler im Saal des Gasthauses Mandl begrüßen.
Kassierin Eveline Majer, Schriftführerin Ernestine Steindler, Reiseleiter Reinhold Gsöllpointner, Wanderführer Ernst Andreatta und Vorturnerin Gsöllpointner brachten ihre sehr prägnanten Jahresberichte zur Kenntnis.
5 Mitglieder wurden für 10 Jahre, 2 für 15 Jahre, 6 für 20 Jahre, 8 für 25 Jahre und Frau Aloisia Reindl für 30 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
2011 verstarben 6 unserer Mitglieder.
Heinz Demmelmayr überbrachte uns die Grüße der Bezirksorganisation.
Dr. Georg Rathwallner sprach äußerst interessant, aufschlussreich und für alle gut verständlich über den Konsumentenschutz. Gewährleistung, Garantie, Gutscheingültigkeit – auch über diese Punkte erfuhren wir viel Wissens- und Beachtenswertes. Besonders warnte er auch vor dubiosen Werbemethoden und machte eindringlich drauf aufmerksam, dass man keineswegs auf irgendwelche Gewinnversprechungen hereinfallen darf und bei besonders hohen Ertragsversprechungen bei Finanzgeschäften besonders vorsichtig sein muss. Besonders hohe Zinsversprechungen können nur gemacht werden, wenn auch das Risiko Geld zu verlieren dementsprechend groß ist.
Unser Obmann Helmut Gierer findet zu jeder Jahreshauptversammlung sehr gute Referenten – mit Herrn Dr. Georg Rathwallner ist ihm ein besonderer Glücksgriff gelungen.
Bürgermeister Leopold Steindler berichtete über Gemeindeangelegenheiten:
Aus dem Gemeindegeschehen teile ich Euch mit, dass der Schuldenstand der Marktgemeinde angestiegen ist.
Wir mussten Projekte, die in der vergangenen Gemeinderatsperiode begonnen wurden, beenden, wie zum Beispiel den Kanalbau bzw. wir müssen manche noch ausfinanzieren.
Die dringend notwendige Sanierung der Hauptschule mussten wir als Gemeinde zwischenfinanzieren.
Für den Grundkauf des Alten- und Pflegeheimes gaben wir
594 000 EURO aus.
Da die Zuschüsse vom Land nun wirklich nur mehr sehr, sehr spärlich tröpfeln, müssen wir das alles mit Darlehen finanzieren bzw. zwischenfinanzieren und bis wir die Bedarfszuweisungen bekommen, scheinen diese im Gemeindehaushalt als Schulden auf.
Erfreuliches kann ich natürlich auch berichten und tu das natürlich viel lieber.
Bei der Kindergartenerweiterung konnte nun nach wirklich harten Verhandlungen eine Lösung für den Zugang erreicht werden und eine geänderte Zugangsregelung ist für die Pfarre Voraussetzung für die Erweiterung.
Die Pfarre wollte den Zugang vom Pfarrheim schließen und den gesamten Verkehr und die Fußgänger über die Familiengasse oder die Wolfgangforsterstraße führen.
Für mich kam diese Regelung aus Sicherheitsgründen für alle Beteiligten – auch für die Straßenanrainer – nicht in Frage.
Wir haben zäh verhandelt und es wurde vereinbart, dass die Zubringerbusse über die Familiengasse fahren – das sind derzeit 8 – 10 Fahrten pro Tag.
Alle anderen können so wie bisher, den Eingang beim Pfarrheim benützen.
Der Erweiterung steht somit nichts mehr im Wege.
Wöchentlich kommen im Durchschnitt 2 Personen oder Familien zu mir und ersuchen um eine Wohnung in Ternberg. Leider muss ich die Wohnungssuchenden abweisen. Wir haben derzeit keine freien Wohnungen, die wir von der Gemeinde vergeben könnten.
Erfreulicherweise konnte ich die STYRIA überzeugen, dass sie auf ihrem Grund in der Anzengruberstraße ein Haus mit 15 Mietwohnungen baut.
Die Bauverhandlung hat am 11. Jänner stattgefunden. Baubeginn ist im heurigen Sommer.
Was ich Euch ganz besonders gerne mitteile habe ich mir zum Schluss aufgehoben.
Die Bauverhandlung für unser Seniorenheim findet im April statt.
Der Abschluss mit der Nahwärme bezüglich Heizung ist schon erfolgt.
1994 haben wir Sozialdemokraten – in den Anfängen meiner Vizebürgermeisterzeit – beantragt den Bau eines Alten- und Pflegeheimes in die Tagesordnung einer Sitzung aufzunehmen. Unser Antrag auf Beschluss für den Bau wurde einstimmig gefasst.
Was damals aber für machen – trotz einstimmigem Beschluss – unerreichbar oder als Utopie erschien wird nun Wirklichkeit. Ich freue mich sehr darüber.