Bienenzüchterverein Ternberg

 

Wie hat sich in Ternberg der Bienenzüchterverein entwickelt?

Der Bienenzüchterverein Ternberg besteht seit nunmehr 94 Jahren.

Bei Gründung bestand die Imkerschaft vorwiegend aus Bauern, Handwerkern und Beamten. In der heutigen Imkerschaft sind vorwiegend Pensionisten, wenige Imkerinnen, Nebenerwerbslandwirte und ein paar jüngere Freizeitimker.

Beim Genießen von Honig denken wir unwillkürlich an die Bienen ….Der süße Honig war wohl der Grund, warum sich die Menschen den Bienen genähert haben. Früher waren die Bienen durch die ständigen Bärenangriffe sehr wehrhaft. Es trauten sich nur ganz wenige Menschen Honig von Bienen zu sammeln, sie waren daher sehr angesehen. Zeidler waren eine der ersten, die eine Zunft erhielten (Lebzelter und Wachszieher). Heute wird von Bienen neben Honig, Wachs, Pollen, Propolis, Gelleé Royale auch Bienengift zur Aphitherapie gewonnen.

Das Bienen Nektar sammeln weiß jedes Kind, aber was ist die eigentliche Aufgabe der Bienen in der Natur?

Die Bienen erfüllen im Kreislauf der Natur - ökologie – die unverzichtbare Aufgabe der Bestäubung an den meisten Blütenpflanzen (Kultur- und Wildpflanzen).Was sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Imkerei?

· Liebe zu den Bienen – Es gehört eine besondere Begabung zur Bienenzucht!· Wissen um die Bienen – Das Leben der Bienen zu lernen!· Blütenpflanzen für die Bienen – Ohne Bienen keine Pflanzen, ohne Pflanzen keine Bienen!Es wird auch von Schwierigkeiten in der Imkerei berichtet!

Wenn man von Schwierigkeiten spricht muss man differenzieren.

· In den letzten 50 Jahren hat eine schleichende Naturverarmung stattgefunden, die auch die Bienen zu spüren bekommen. Wir sehen zwar den blühenden Apfelbaum mit Bienen auf den Blüten, in der Hoffnung, im Herbst reichliche Früchte zu ernten, denken aber nicht wovon die Bienen, Hummeln, Wildbienen nach der Blüte leben.

Die zahlenmäßig stärker vertretenen Bienen sind im Vorteil, aber Hummeln, Wildbienen, Schmetterlinge sind eindeutig im Nachteil, weil sie sozusagen von der Hand in den Mund leben und keine oder nur wenige, Vorräte anlegen können.

· Durch fahrlässige Einfuhr von Bienen aus tropischen Gebieten wurde ein Parasit (VARROA-Milbe) eingeschleppt.

· Die Entwicklung der Gentechnik wird die Bio-Imkerei gewaltig treffen.

Diese schöne neue Welt, die uns versprochen wird, ist in vielerlei Hinsicht „bienengefährlich“.Was kann der Einzelne tun um den Insekten allgemein zu helfen?

Jeder Mensch kann für die Umwelt und Natur etwas tun:

Jede noch so kleine Fläche nützen um Blumen, Kräuter, Stauden blühen zu lassen.

Ruhezonen, das sind Flächen, die das ganze Jahr unberührt bleiben, damit Insekten, Ameisen, Schmetterlinge usw. gedeihen können und die in weiterer Folge Nistplätze für Vogel, Deckung für Wildtiere und Äsung bieten – Lebensräume lassen bzw. schaffen. Auch Brennnessel als Nahrung für Schmetterlingsraupen gehören dazu.Wie sind die Aussichten in der Imkerei?

Es ist nur zu hoffen, dass die Vernunft doch siegt und im Allgemeinen Verständnis für Bienen und ihre Artgenossen aufgebracht wird und Lebensraum für sie erhalten bzw. geschaffen wird.

Die Imker werden in Zukunft eine gediegene Ausbildung brauchen und eine ausgeprägte Solidarität um die Schwierigkeiten gemeinsam zu bewältigen.

Wir Imker und vor allem die Bienen brauchen ein blühendes Land in dem biblisch gesehen nicht nur Milch sondern auch Honig fließt.

Dann werden wir Menschen auch weiterhin den köstlichen Honig genießen können.

 

 

Zusammengefasst von DI Peter Frühwirth; 

der SPÖ zur Verfügung gestellt von 

Kurt Rennöckl    

 

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